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"Wir haben in Afghanistan nichts zu suchen"

Die Stellungnahmen des Bundesverteidigungsministers bei zu Tode gekommenen deutschen Soldaten in Afghanistan sind immer die gleichen: "ein feiger hinterhältiger Anschlag". Wer seine Soldaten mit Kampfauftrag in ein zu befriedendes Land schickt, darf den Tod eigener Soldaten nicht ausschließen. Die Frage ist doch vielmehr, ob der Einsatz von Soldaten in Afghanistan im Bewusstsein geschichtlicher Erfahrungen und unter vertretbaren Zielvorgaben sinnvoll und verantwortbar ist. Die Engländer sind 1852 nach schweren Verlusten aus dem Land vertrieben worden. Die Sowjets haben einen jahrelangen Vernichtungskrieg geführt mit dem Ergebnis, das Land ebenfalls unter großen Opfern verlassen zu müssen. Offenbar unter Verkennung dessen haben die USA den Krieg aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen auch auf diese Region ausgeweitet. Daraufhin hat die deutsche Politik den Hindukusch als deutsche Verteidigungslinie bestimmt. Seit dem Afghanistan-Einsatz 2002 haben 28 deutsche Soldaten am Hindukusch ihr Leben verloren. Trotz der bisherigen Verluste erklärt der Minister, dass sich die Bundeswehr nicht von ihrem Auftrag abbringen lassen wird, Stabilität und Entwicklung in Afghanistan zu steigern, obwohl er zugibt, dass sich die Sicherheitslage verschärft hat und man gegen solche Anschläge machtlos sei. Die militärische Führung geht noch von zehn Jahren Aufenthalt in Afghanistan aus. Es ist nur zu hoffen, dass wir nicht mit gleichen Verlusten das Land verlassen müssen, wie sie die anderen Mächte vor uns zu tragen hatten.
Harry Döring, Mariendorf
Wie wollen die Abgeordneten es den Angehörigen erklären, warum ihr Sohn - wie 28 andere - in einem fremden Land gestorben ist? Die Worthülsen unserer Politiker, dass es um den Aufbau des Landes geht und um die Terroristen, sind einfach unhaltbar. Wir haben dort nichts zu suchen, und die Afghanen in der Mehrzahl sehen dies genauso.
Götz Zel, per E-Mail
Nein, Herr Jung! Sie und all diejenigen, die dieses menschenverachtende Abschlachten der Zivilbevölkerung in Afghanistan und dem Irak durch die Amerikaner billigen, sind schuld an dem Tod des Soldaten. Wann endlich hören Sie auf die Forderung des deutschen Souveräns und ziehen unsere Brüder und Schwestern aus diesem völkerrechtswidrigen Krieg ab?
Oliver Marcks, per E-Mail

Deutsche Marine gegen Piraten

Zum Artikel "Bundeswehr könnte bald Piraten vor Afrika jagen" vom 27. August
Es wäre endlich mal an der Zeit, die deutschen Kriegsschiffe noch sinnvoller einzusetzen. Leider haben das unsere Bundes-Bedenkenträger nicht schon längst erwogen. Es ist eigentlich ein Witz, dass die Bundesmarine da ist und die Piraten ungeniert Schiffe entern und ausrauben dürfen. Zeit, der Leisetreterei ein Ende zu machen und die Bundesmarine auch zum Schutz der Schifffahrt einzusetzen!
Eginhard Wichmann, per E-Mail

Madonna war nicht perfekt

Zum Artikel "Zwei Stunden mit Madonna" vom 29. August
Madonnas Provokation gegenüber McCain in ihrem "Tick-Tack"-Video gingen in der Tat zu weit. Madonna hat es nicht nötig, sich zu einer politischen Schlammschlacht herabzulassen und McCain in eine Reihe mit fiesen Diktatoren und Katastrophen zu setzen. Meine Freunde kennen mich als amerikanischen Obama-Unterstützer. Zu solcher Polarisierung sollte sich aber keiner hinreißen lassen; das kann höchstens der Gegenpartei zugutekommen. Perfekt war die Show auch leider nicht, wie Madonna am Ende zugab ("Murphy's law"). Der Anfang verzögerte sich weit über eine Stunde unter Pfeifkonzerten des Publikums. Eine Ansage wäre zweckmäßig gewesen.
Alan Benson, Wannsee

Kritik an Niedriglohnjobs

Zum Artikel "Frauen sind deutlich im Nachteil" vom 27. August
Die jüngste Studie der Hans-Böckler-Stiftung zur Lohnentwicklung zeigt eine Schieflage auf. Mittlerweile arbeitet jeder vierte Erwerbstätige in diesem Land im Niedriglohnsektor. Dabei sollte doch jeder, der arbeitet, von seiner Arbeit leben können.
Albert Alten, 38855 Wernigerode

Hoffnung auf neue Anlegestelle

Zum Artikel "Neuer Ankerplatz für Flusskreuzfahrer" vom 29. August
Da kann man ja die Flusskreuzfahrer nur beglückwünschen, dass in Tegel eine Anlegestelle gebaut wird. Dann kommt hoffentlich die für Touristen unwürdige Anlegestelle am Spandauer Burgwall weg. Dort gibt es keine vernünftigen Zufahrten, keine Beleuchtung, keine Sitzgelegenheiten, keine sanitären Einrichtungen.
Karin Reichelt, Spandau
Diese Zuschriften geben die Meinung unserer Leser wieder, nicht die der Redaktion. Wegen der großen Zahl an Briefen ist es uns leider nicht möglich, jede Zuschrift zu beantworten. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.
Konrad Jahr-Weidauer kümmert sich als Redakteur um die Leserbriefe. Er ist Ansprechpartner und Mittelsmann zwischen Lesern und Redaktion.

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